Tätigkeit als Notfallpsychologin

1) Psychologische Sofortmaßnahmen nach traumatischen Ereignissen (für Einsatzkräfte, bei Arbeitsunfall, Suizid etc.)

2) Psychologische Weiterbehandlung, Psychotherapie

zu 1) Nach potentiell traumatisierenden Ereignissen gibt mehrere Zeitfenster, in denen eine Posttraumatische Belastung sich zunächst wieder einregulieren kann, Gefragt sind hierzu die Selbstheilungskräfte des/der Betroffenen. Dies ist die Regel, allerdings treten in der Anfangsphase vermehrt ungewohnte Verhaltensweisen auf, wie Erinnerungen und Bilder an das Ereignis, körperliche Unruhe, Konzentrationsprobleme etc. Eine kurze fachpsychologische Betreuung kann in dieser Phase äußerst sinnvoll sein und ist durchführbar ab dem Zeitpunkt direkt nach dem Ereignis. In Form eines weiteren notfallpsychologischen Coachings kann mit wenigen Terminen häufig ausreichende Besserung erzielt werden.

zu 2) Falls sich die subjektiven Beschwerden nicht bessern, kann eine traumabezogene Therapie durchgeführt werden. Diese beinhaltet verschiedene Verfahren wie Psychoedukation zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung, individuelle Möglichkeiten der Stressregulation, verhaltenstherapeutische Desensibilisierung (Situationstraining) etc. Insbesondere bei Berufsunfällen ist hier die Finanzierung über die Berufsgenossenschaften möglich.